LUXEMBURG
Ende September hatte die Armee in Luxemburg-Stadt ein Rekrutierungsbüro eröffnet. Für die Polizei kommt dies nicht infrage.
In ihrer Antwort weist sie zunächst darauf hin, dass die Rekrutierung bei der Armee nicht mit jener bei der Polizei bzw. der „Administration des douanes et accises“ (ADA) vergleichbar sei. Bei der Polizei gebe es beispielsweise ein „examen-concours“ für das Personal des „cadre supérieur“, der „carrière des inspecteurs“ und der „carrière du brigadier“. Aus diesem Grund sei ein einfaches Rekrutierungsbüro unnötig. Die Polizei setze stattdessen auf einen „proaktiven“ und direkten Kontakt.
411 Kandidaturen
So würden u.a. zu Beginn jedes Schuljahres Besuche der Polizei in mehreren Sekundarschulen stattfinden. Außerdem sei die Polizei bei verschiedenen „Job-Deeg“ präsent und mit Videoclips in den sozialen Medien aktiv. Des Weiteren stünden 50 „Kontaktpunkte“ in den verschiedenen Kommissariaten des Landes zur Verfügung. Francine Closener unterstreicht letztlich, dass die Polizei mit ihrer Rekrutierungspolitik sehr erfolgreich sei.
Beim letzten „examenconcours“ im Juli dieses Jahres habe es 411 Kandidaturen gegeben. Die Staatssekretärin im Ministerium für Innere Sicherheit fügt hinzu, dass die „Administration des douanes et accises“ ihr Personal hauptsächlich bei den zukünftigen Staatsbeamten in den staatlichen Verwaltungen suche. Aufgrund des Profils des gesuchten Personals verzichtet die ADA ebenfalls auf ein Rekrutierungsbüro.