Radar-Anhänger
Foto: Vitronic
(TJ) – Einen gehörigen Schrecken bekamen am Montagnachmittag einige Autofahrer auf der A4 in der Gegend von Esch/Alzette, als sie am Straßenrand ein ungewöhnliches Objekt erblickten, das sich bei genauerem Hinsehen als mobiler Radarblitzer entpuppte. Die Polizei hat das Gerät vor Kurzem erhalten und ist derzeit dabei, es zu testen.
Mehrere Beamte wurden geschult, um das 140.000 Euro teure Instrument zu bedienen, das auf einem Anhänger montiert ist und völlig autonom am Straßenrand abgestellt werden kann. In erster Linie sollen mit dem mobilen Blitzer Gefahrenpunkte und Baustellen überwacht werden.
Während der Testphase werden zwar wohl Bilder von schnellen Automobilisten „geschossen“, allerdings noch keine Bußgeldbescheide zugestellt. Die Polizei behält sich allerdings das Recht vor, die Bilder auszuwerten und zu benutzen.
Der Enforcement Trailer ermöglicht langfristige oder permanente Geschwindigkeitsmessung an Unfallschwerpunkten, die nicht über die für eine stationäre Überwachung nötige Infrastruktur verfügen.
Dazu zählen Landstraßen und Baustellen aber auch zeitlich begrenzte Änderungen in der Verkehrsführung oder der Geschwindigkeitsbegrenzungen ̶ etwa an zu sanierenden Brücken oder im innerstädtischen Bereich. Zudem eignet sich das flexible System für den Einsatz an Stellen, an denen mobile Geschwindigkeitsmessung auf Grund der Gefahr für die messende Person nicht möglich ist.