CGFP ruft zu Protestveranstaltung auf

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CGFP ruft zu Protestveranstaltung auf

27.10.2017Zwei Jahre nach dem Inkrafttreten der Reform des öffentlichen Dienstes liegt noch immer vieles im Argen. Von Seiten der Politik ist derzeit kein Wille zu erkennen, die vielen Ungereimtheiten kurzfristig aus der Welt zu schaffen.

Mit dem Ziel, im Vorfeld der kommenden Parlamentswahlen diesbezüglich eine klare Botschaft an alle politischen Parteien zu senden, hat das CGFP-Exekutivkomitee in seiner heutigen Sitzung den Entschluss gefasst, eine großangelegte Protestveranstaltung zu organisieren, die am Montag, dem 27. November, um 18:15 Uhr im Parc Hotel Alvisse in Dommeldingen stattfindet. Das Motto der Kundgebung lautet: „Für eine sichere Zukunft des öffentlichen Dienstes!“

Angesichts der Tatsache, dass der öffentliche Dienst zunehmend an Attraktivität verliert, sieht die Berufsorganisation aller öffentlich Bediensteten dringenden Handlungsbedarf. Die massiven Einstellungsprobleme beim Staat, die sich in vielen Bereichen zunehmend verschärfen, bereiten der CGFP große Sorgen. Die umstrittene 80/80/90-Regelung, die für die Praktikanten während drei Jahren finanzielle Einbußen nach sich zieht, trägt nicht dazu bei, die Lage zu entschärfen.

Die CGFP bleibt bei ihrer Forderung, dass die Senkung der Entschädigungen während der „Stage“-Zeit rückgängig gemacht werden soll. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Gehaltsforderung. Vielmehr beruht diese Forderung darauf, dass die Abmachungen, sprich eine grundlegende Reform des Praktikums, mit der vorigen CSV-LSAP-Regierung nicht umgesetzt wurden. So kommt es in der Regel vor, dass Referendare trotz erhöhter Ausbildungszeit und reduzierten Gehalts einen Vollzeitjob ausüben müssen.

Besorgniserregend ist zudem die erschreckend hohe Misserfolgsrate beim Staatsexamen. Infolge der Rekrutierungsprobleme beim Staat müssen die öffentlich Bediensteten zudem immer häufiger Überstunden leisten, die zum Teil nicht bezahlt werden. Im Zuge der Reform des öffentlichen Dienstes sind bei manchen Laufbahnen erhebliche Verschlechterungen eingetreten, die für Unmut sorgen.

Genau wie in den Krisenjahren, in denen die CGFP bereit war, die geplanten Lohnerhöhungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, wird sie auch künftig ein verantwortungsvoller und verlässlicher Partner sein. Diese Haltung erwartet sie auch von der Politik, wenn es darum geht, die dringend notwendigen Anpassungen vorzunehmen mit dem Ziel, einen gut funktionierenden Staat im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Source cgfp.lu

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