Die Luxemburger Polizei hat einen Hubschrauber zur Verfügung. Betrieben wird der MD902 von der Luxembourg Air Rescue (LAR). 16 Jahre hat die Maschine auf dem Buckel und soll nun in Rente gehen.
Ersetzt wird die Maschine durch zwei H145M von Airbus. Am Freitag wurde der Vertrag mit Airbus im Salon d’honneur auf dem Flughafen Findel von Verteidigungsminister Etienne Schneider, Thomas Hein, dem Verkaufschef von Airbus, und Peter Dohmen, Generaldirektor der „NATO Support and Procurement Agency“ (NSPA) unterzeichnet.
Die Anschaffung der beiden Maschinen schlägt mit 24 Millionen Euro zu Buche. Sie haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Die Auslieferung ist für Ende 2019 geplant. Die Betriebskosten belaufen sich jährlich auf drei Millionen Euro. Stationiert werden die Hubschrauber auf dem Flughafen Findel.
Die Maschinen stehen neben der Polizei auch dem Militär zur Verfügung und kommen in den Bereichen Transport, Katastrophenhilfe, Suche nach vermissten Personen oder medizinische Evakuierung zum Einsatz.
Finanziert werden die beiden Hubschrauber über das Verteidigungsbudget im Rahmen des NATO-Beitrags. Obschon auch das Militär die Hubschrauber benutzen kann, wird das in der Praxis eher nicht der Fall sein. Die Armee bekommt ihre eigenen Hubschrauber: den NH90. Luxemburg plant in diesem Zusammenhang eine Kooperation mit Belgien. Wenn alles klappt, ist mit einer Auslieferung im Jahr 2024/2025 zu rechnen.
Wer die beiden H145M betreibt, wird über eine Ausschreibung entschieden. Laut Etienne Schneider hat die LAR bereits Interesse bekundet.