Gemeinde Bad Mondorf wendet sich mit Brief an neuen Ressortminister


VON ANNE-AYMONE SCHMITZ
Die Öffnungszeiten des örtlichen Polizeikommissariats und die nach der Regierungsbildung notwendig gewordenen Personaländerungen im Gemeinderat standen im Mittelpunkt der jüngsten Ratssitzung in Bad Mondorf.
Im Thermalort Bad Mondorf ist der Gemeinderat weiterhin unzufrieden über die aktuellen Öffnungszeiten des lokalen Polizeikommissariats. „Laut unseren Informationen stimmen die auf der Homepage angegebenen Öffnungszeiten nicht, denn das Kommissariat ist noch weniger als die dort angegebenen Stunden für Besucher geöffnet“, so Steve Reckel (DP), der designierte Bürgermeister von Bad Mondorf, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Zudem befürchte man immer noch eine komplette Schließung des Reviers. „Wir sind weiterhin der Meinung, dass in Mondorf wegen des Casinos, des Thermalbads und der Lage der Ortschaft an der Grenze ein Polizeikommissariat beibehalten werden muss“, betonte Reckel. Weil die Antworten auf einen ersten Brief an den damaligen Polizeiminister Etienne Schneider aus Mondorfer Sicht nicht zufriedenstellend waren, werde der Schöffenrat deshalb einen weiteren Brief an den neuen Ressortminister François Bausch richten, in dem erneut alle diesbezüglichen Forderungen aufgelistet sind, so Steve Reckel.
Stühlerücken. Nach der Berufung des bisherigen Bürgermeisters Lex Delles zum Minister beschloss der Gemeinderat nun einstimmig, den bisherigen Schöffen Steve Reckel dem Großherzog als neuen Bürgermeister vorzuschlagen. Nachfolger von Reckel auf dem Posten des Schöffen soll Claude Schommer (DP) werden – seine Vereidigung durch die Innenministerin steht noch aus. Für die DP rückt Nicole Lafleur-Rennel in den Gemeinderat nach. Und auch bei der CSV-Oppositionsfraktion gibt es einen Wechsel. Christian Dublin hat sein Amt niedergelegt und wird durch Gilles Gengler ersetzt. Die Räte befassten sich in der Sitzung auch mit diesen Angelegenheiten:
Boulodrome. Die definitive Kostenabrechnung für das Boulodrome beläuft sich auf 1,48 Millionen Euro. Vor vier Jahren war für dieses Projekt ein Kostenvoranschlag von 1 109 000 Euro gebilligt worden. Laut Steve Reckel sind die Mehrkosten auf spätere beschlossene zusätzliche Arbeiten, die Preisentwicklung und die Anpassungen des Mehrwertsteuersatzes von 15 auf 17 Prozent zurückzuführen.
BIRK. Einstimmig wurde auch die Konvention mit der Vereinigung Beschäftigungsinitiativ Réimecher Kanton (BIRK) für das nächste Jahr gebilligt.
Sozialamt. Gutgeheißen wurden auch der nachgebesserte Haushalt 2018 und das Budget 2019 des gemeinsamen Sozialamts der Gemeinden Bad Mondorf und Dalheim. Ab dem 1. Januar wird das Personal um eine Halbtagskraft verstärkt.
Luxemburger Wort vom Mittwoch, 19. Dezember 2018, Seite 27 (18 Views)
