SNPGL stimmt Arbeitszeitabkommen nicht zu
Luxemburg. Das Syndicat national de la police grand-ducale (SNPGL) verweigert dem Ministerium für Innere Sicherheit die Zustimmung für das Arbeitszeitabkommen. Der Grund: der andauernde Personalmangel. Wie die Polizeigewerkschaft gestern in einem Presseschreiben mitteilt, sei das Ministerium nicht imstande gewesen, ausreichende Maßnahmen vorzuschlagen, um die Situation der Beamten zu verbessern.
Einem derart unbefriedigenden Abkommen könne eine Personalvertretung nicht zustimmen. Man warte nun weitere Vorschläge des Ministeriums ab.
Der SNPGL bemängelt zudem eine Konzeptlosigkeit und eine Willenlosigkeit der Entscheidungsträger, eine Übereinkunft zu den Arbeitszeiten zu finden.
Rekrutierungsplan gefordert
Darüber hinaus betont die Polizeigewerkschaft, dass es derzeit mehr als 600 Kandidaten für die B1-Laufbahn gibt. 300 Stellen habe der Minister angekündigt, besetzen zu wollen. Nun sei es aber so, dass nach einem Aufnahmeexamen nur 40 Personen eingestellt werden sollen. Das sei inakzeptabel, so der SNPGL und fordert die Ausarbeitung eines mehrjährigen Rekrutierungsplans. Nur so sei es möglich, die Personalengpässe ein für allemal aus der Welt zu schaffen. str
Luxemburger Wort vom Freitag, 7. Juni 2019, Seite 26 (11 Views)
