
Im Konflikt zwischen der Armeeführung und dem Präsidenten der Armeegewerkschaft hat Verteidigungsminister François Bausch jetzt zumindest für eine Feuerpause gesorgt.
Der Gewerkschafts-Chef Christian Schleck darf nämlich weiter im Rekrutierungsbüro der Armee arbeiten. Eine sowohl regionale wie auch inhaltliche Versetzung ist damit erst mal vom Tisch. Schleck hatte die geplante Versetzung als Bestrafung für seine gewerkschaftliche Arbeit angesehen – der Konflikt darum hatte vergangenes Jahr hohe Wellen geschlagen (das Tageblatt berichtete).
Eine entsprechende Meldung von Radio 100,7 hat das Verteidigungsministerium auf Nachfrage des Tageblatt bestätigt. Bei 100,7 heißt es weiter, dass Schleck sich nur noch um den Kontakt mit neuen Rekruten kümmern, aber keine Aufgaben mehr in der Kommunikation der Armee übernehmen solle. Gleichzeitig habe Bausch gefordert, „überzogene“ Forderungen wie die nach dem Rücktritt des Armeechefs Alain Duschène einzustellen.