

Der Kopf der Luxemburger Armee, General Alain Duschene, geht in Rente. Am Dienstag (29.09.2020) soll er seinen Hut nehmen. Doch nicht jeder will ihm einen Abschied in allen Ehren bereiten. Die Armee-Gewerkschaft habe einstimmig beschlossen, nicht an den Feierlichkeiten teilzunehmen – wegen der Coronakrise, aber auch wegen der „Causa Schleck“.
„Ein einfacher Übergang von einem Behördenleiter zum nächsten braucht, wegen der aktuellen Covid-19 Situation, keine Feierlichkeiten.“ So formuliert es die Gewerkschaft der Armee (SPAL) in ihrer Mitteilung am Montagvormittag. Der Behördenleiter, der sich verabschiedet: General Alain Duschene, der bisherige Leiter der Luxemburger Armee. Er hat am Dienstag, den 29. September, seinen letzten Arbeitstag.
Die Armeegewerkschaft habe einstimmig beschlossen nicht an den geplanten Abschiedsfestitvitäten teilzunehmen. Unterstützt werden sie dabei von den Vertretern von der Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes (SPFP). Als Gründe führen sie die Coronakrise an – und die „Causa Schleck“: Der General Duschene habe sich in dieser Sache „nicht so ehrenhaft verhalten, wie man es vom Chef der Streitkräfte erwarten würde“, heißt es in der Mitteilung der Gewerkschaft vom Montagmorgen. Als Geste der Unterstützung für ihren Präsidenten Christian Schleck und zum Zeichen ihres Unmuts gegenüber dem General wolle man nicht zum Fest erscheinen.