

Ein Großaufgebot der Polizei hat am Dienstag in drei Luxemburger Gemeinden Häuser durchsucht und Verdächtige festgenommen. Laut Luxemburger Justiz war die Aktion Teil eines gemeinsamen Schlags von Polizeibehörden in mehreren europäischen Ländern. In Luxemburg wurden vier Menschen wegen Drogenhandels und Geldwäsche festgenommen.
Die Polizei hat am Dienstagmorgen in Luxemburg vier Verdächtige wegen Drogenhandels und Geldwäsche verhaftet. Dies bestätigt ein Sprecher der Luxemburger Justiz dem Tageblatt am Mittwochmorgen. Sowohl luxemburgische als auch französische Polizeibeamte durchsuchten gemeinsam mehrere Häuser in Esch-Lallingen, Remich und Ettelbrück. Die Polizeiaktion in Luxemburg – in die allein rund 100 Luxemburger Polizisten involviert waren – sei jedoch kein Einzelfall gewesen, sagt der Justiz-Sprecher. Ähnliche Polizeieinsätze gab es zugleich in mehreren europäischen Ländern, darunter Italien.
Vor dem Großeinsatz in Luxemburg gab es ein Rechtshilfeersuchen der Staatsanwaltschaft der französischen Stadt Lille. Die vier Festgenommenen sind derzeit noch in Luxemburg in Gewahrsam, sollen aber der französischen Polizei ausgeliefert werden, erklärt der Sprecher der Justiz. Die Luxemburger Polizei will den Großeinsatz jedoch nicht mehr kommentieren: „Von unserer Seite wird keine Kommunikation zu dem Thema stattfinden“, erklärte eine Sprecherin Polizei dem Tageblatt – und verweist an die europäische Polizeibehörde Europol.
Eine Europol-Sprecherin erklärt am Mittwochmorgen gegenüber dem Tageblatt, dass voraussichtlich am Mittwochabend eine Mitteilung zu der internationalen Polizeiaktion herausgegeben wird. Das lange Zurückhalten von Informationen sei darin begründet, dass „verschiedene Behörden“ aus „verschiedenen Ländern“ in den Fall involviert sind.