Politik – 03/05/2021
Am Montag trifft sich die CGFP-Exekutive mit der Regierung. Die Gewerkschaft möchte, dass Lehrer und Polizeibeamte prioritär geimpft werden.
Der Staatsbeamtengewerkschaft CGFP brennen einige Themen im Zusammenhang mit Covid-19 auf der Seele, die sie gerne geklärt sehen möchte. Am Montag trifft sich die Gewerkschaft mit Premierminister Xavier Bettel (DP), Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) und dem Minister für den öffentlichen Dienst, Marc Hansen (DP), zu einem Klärungsgespräch.
Bis Mitte Juli soll jeder Erwachsene ein Impfangebot erhalten
Die CGFP möchte, dass bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer oder Polizisten prioritär geimpft werden, weil sie tagtäglich in engem Kontakt mit Menschen arbeiten und einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, so die Meinung der CGFP. Premier Bettel aber hatte jüngst verkündet, dass die Impfpriorisierung mit der Vergabe von Astrazeneca auf freiwilliger Basis aufgehoben sei. Mit dieser Antwort gibt sich die CGFP allerdings nicht zufrieden.
Informationen der CGFP zufolge sollen die für die Bereiche Bildung und Polizei zuständigen Minister sich für eine Impfpriorisierung dieser Berufsgruppen stark gemacht, aber mit ihren Anliegen kein Gehör in der Regierung gefunden haben. Die CGFP schlussfolgert daraus, dass es in dieser Frage wohl Meinungsverschiedenheiten in der Koalition gebe.
Die Impfstrategie der Regierung sei nicht frei von Widersprüchen, heißt es weiter in dem Presseschreiben. Gemeint ist die Vergabe von Astrazeneca an Freiwillige, obwohl der „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ (CSMI) ausdrücklich davon abgeraten habe, Personen unter 54 Jahren mit Astrazeneca zu impfen. Dennoch habe die Regierung sich bedenkenlos über die Empfehlung des CSMI hinweggesetzt, kritisiert die CGFP.