Mit einer neuen Rekrutierungswelle will die Polizei ihre Reihen weiter aufstocken.
Die Polizei wird weiter ausgebaut. Am Dienstag hat Polizeiminister Henri Kox gemeinsam mit dem Direktor der Polizeischule, Alain Engelhardt, die jüngste Einstellungskampagne vorgestellt. Dabei unterstrichen die beiden Verantwortlichen auch den bereits geleisteten Ausbau des Personals: Seit 2018 wurde die Polizei von 2.400 auf 3.000 Männer und Frauen ausgebaut.
Auch wenn dies bereits eine beachtliche Verstärkung darstellt, gilt es laut Kox, nunmehr auf dieser Schiene zu bleiben. In diesem Sinn wird weiter eingestellt. Zwischen dem 24. Oktober und dem 7. November in der Gehaltsgruppe B1 und vom 10. bis 24. November in der Gruppe C1. Läuft alles nach Plan, könnten bis Anfang kommenden Jahres 200 zusätzliche Beamte die Reihen der Polizei verstärken. WERBUNG
Zweijährige Ausbildung
Nach den Aufnahmeprüfungen durchlaufen die Anwärter als Stagiar-Beamte eine zweijährige Ausbildung in der Polizeischule. Zuerst müssen sie die „Epreuve d’aptitude générale“ und eine Sonderprüfung ablegen, die ab November 2022 abgehalten wird. Dabei müssen sie sich in den Bereichen Fitness, Sprachkenntnisse und psychologische Eignung beweisen.
Im Rahmen ihrer Ausbildung werden sie in Theorie und Praxis ausgebildet und absolvieren Praktika in diversen Dienststellen der Polizei. Bereits nach dem ersten Jahr werden sie als Anwärter vereidigt, was ihnen die notwendigen Befugnisse gibt, ihren erfahrenen Kollegen tatkräftig zur Seite zu stehen.
Alles in allem wäre die Polizei 2023 somit innerhalb von vier Jahren demnach um 30 Prozent ausgebaut worden, freut sich der Minister. Eine weitere (vierte) Rekrutierungswelle habe bereits von der Regierung grünes Licht bekommen, so Kox weiter.